Geschichte

Als Nebengebäude der Prioratskirche wurde das Gasthaus im Jahre 1711 ganz in der Nähe der Kirche von Welferding errichtet. Saint Walfrid war der Schutzpatron der Pfarrgemeinde, die vom Benediktinerorden von Tholey gegründet wurde. Der Name des Dorfes Welferding, das 1964 in die Stadt Sarreguemines eingemeindet wurde, geht auf den Schutzpatron Saint Walfrid zurück. Nach der Französischen Revolution wurde der damalige Bauernhof versteigert und die Mönche wurden vertrieben.

 Während zwei Jahrhunderten nutzte man die ehemalige Farm als Rastplatz für Fuhrleute, die mit ihren Pferden die Schlepper auf der Saar entlang zogen.

 Um 1889 tauchte der Name Josepf Bock, ein Vorfahr der Familie Schneider, erstmals namentlich auf. Seit 5 Generationen nun wird die gastwirtliche Tradition ohne Unterbrechung von der Familie Schneider fortgeführt, die Ihre Gäste aufs Herzlichste willkommen heißt und das traditionelle Hotel und Restaurant weiter fortbestehen lässt.

 Bis 1970 ähnelte die Auberge mehr einem Dorfcafé. Erst unter dem Einfluss von Jean Claude Schneider, gelernter Metzger und Vater von Stephan Schneider, verwandelte sich die Auberge St. Walfrid grundlegend. Aus dem Bistro Auberge wurde ein gastronomisches Restaurant mit hohem Niveau. Die Belohnung hierfür erfolgte durch einen ersten Stern im Michelin-Führer im Jahr 1977.

Nach seiner Ausbildung in bekannten Restaurants (Le Crocodile de Strasbourg, La Palme d’Or à Cannes…) führte der Weg von Stephan Schneider im Jahr 1986 wieder zurück zu seinem Vater.

Im Frühjahr 1998 feierte die Auberge Saint Walfrid den Rückerhalt ihres Michelin-Sterns. Im Jahr 2019 fand die Einweihung von elf wunderschönen Gästezimmern, einem neuen Seminarsaal sowie einem Salon mit Anschluss an den Park statt.

Nachdem Stephan Schneider 20 Jahre Hand in Hand an der Seite seines Vaters gearbeitet hat, führt er nun seit dem viel zu frühen Ableben von Jean Claude Schneider im Winter 2004 die Auberge St. Walfrid alleine erfolgreich weiter.